E-Food zugänglich machen
& dadurch die regionale (Land)Wirtschaft stärken!

Die Loyalität und Begeisterung unserer Landwirten für unser Konzept darf absolut nicht unterschätzt werden. Unser Produktsortiment wurde zu Beginn von lediglich 3 Landwirten bereitgestellt, die wir aktiv auf das Konzept FritziFrisch angesprochen haben. Innerhalb kürzester Zeit standen wir bei > 75 Produzenten, die von ihren Kollegen auf das Konzept FritziFrisch aufmerksam gemacht wurden. 

Darüber hinaus bekommen wir inzwischen deutschlandweit Anfragen von Landwirten, die sich bereits zusammengeschlossen haben und auch gerne in ihrer Region mit FritziFrisch kooperieren möchten.

Das akute Sterben der landwirtschaftlichen Betriebe sowie ein Generationswechsel hat die deutsche Landwirtschaft äußerst aufgeschlossen für neue Absatz- und Vermarktungswege gemacht. Neue Lieferanten erfahren von uns entweder von befreundeten Landwirten aus unserer Region, von Fachvorträgen der Landwirtschaftsverbänden, bei welchen wir regelmäßig Vertreten sind oder aus der wöchentlichen Bauernzeitung bzw. aus Fachzeitschriften. Unser Akquise besteht demnach nicht darin, einzelne Landwirte anzusprechen, sondern erfolgt über Multiplikatoren.

Lieferanten für unser Konzept zu gewinnen ist für uns durchaus machbar und aktuell mehr denn je gefragt. Auch unser Logistiksystem bzw. unsere IT-Infrastruktur können wir von einem Standort zum anderen Standort ohne weitere Probleme duplizieren. Hinzu kommt, dass wir an jedem neuen Standort mit einem Pool an regionalen Lieferanten starten, die in ihrer Region sowohl eine gewisse Bekanntheit als auch Vertrauen von den Kunden genießen.

Nehmen wir als Beispiel einen Landwirt, der seine Kunden aus zeitlichen, mobilen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr erreicht. Er kann seine (ehemaligen) Kunden zu uns auf die Plattform schicken und dadurch seinen Absatz deutlich erhöhen. Wir wiederum profitieren vom Vertrauensvorschuss und gewinnen Neukunden ohne Mehraufwand und vor allem ohne Akquisekosten.

Gleichzeitig schaffen wir mit FritziFrisch einen Cross-Selling-Effekt innerhalb unserer Lieferanten und können dadurch höhere Warenkörbe erzielen. Wir werden uns mit unseren Standorten in verschiedenen Landkreisen ansiedeln, die zum Start in unserem Bereich des E-Food-Marktes mindestens ein Umsatzpotential eines klassischen Supermarktes abbilden. Sprich rund 5,3 Mio. EUR.

E-Food Konzepte konzentrieren sich momentan ausschließlich auf die Großstädte. Dies hat uns unserer Sicht jedoch mehrere Nachteile:

Große Konkurrenz: Durch gut finanzierte Delivery Unternehmen wie Flink, Gorilas oder Picnic, etc.

Weniger Sichtbarkeit: Bei den Endkunden aufgrund des Überangebots und kaum eine Chance an Early Adapter zu kommen (erhöhte Kundenakquisekosten)

Einkaufsgewohnheiten: Unterscheiden sich drastisch vom klassischen Wocheneinkauf. In der Großstadt wird bedarfsgerecht eingekauft, was auch die durchschnittlichen Warenkörbe der Konkurrenz gezeigt haben (ca. 15 EUR bis max. 30 EUR)

Profitabilität:Die Warenkorbgröße ist jedoch entscheidend, um überhaupt effizient und profitabel liefern zu können.

HoherAnspruch/ Zeit: Die Lieferung in den Großstädten wird innerhalb weniger Stunden verlangt, das ist man zum einen gewohnt und man bekommt ja schließlich auch alles andere in kürzester Zeit geliefert.

Hohe Logistikkosten: Der Zeitdruck bei der Auslieferung erhöht die Logistikkosten deutlich und macht es ineffizient und unprofitabel.

Aufgrund der hohen CACs und Logistikkosten ist es bisher noch keinem Konzept gelungen, das Geschäftsmodell mit interessanten Unit Economics am Markt zu etablieren. Und genau darauf zielt unser Konzept ab:

Wertschöpfungskette: Da wir einen deutlich größeren Teil der Wertschöpfungskette in der Hand halten haben wir deutlich höhere Margen, keine Abhängigkeit von Großhändlern und bieten eine größtmögliche
Transparenz für den Endkunden.

Kundenakquise: Dadurch, dass wir uns auf Kleinstädte und Speckgürtel spezialisieren, sind wir meist der einzige Player vor Ort, dies führt zu einer hohen Aufmerksamkeit allein durch Mund-zu-Mund Propaganda oder der Regionalpresse. Auch die (Weiter-)Empfehlungen unsere Landwirte sind nicht außer Acht zu lassen.

Vertrieb: Wir fahren ein duales System was unseren Vertrieb betrifft: Neben dem Webshop haben wir bis Ende 2023 auch eine App. Der Webshop ist sehr einfach gehalten und richtet sich eher an die ältere Zielgruppe, für die junge Zielgruppe arbeiten wir gerade an einer App, die das Einkaufen noch schneller und bequemer macht.

Warenkörbe: Durch die Einkaufsgewohnheiten im suburbanen Raum sind unsere Warenkörbe deutlich höher, denn der Weg zum Supermarkt ist deutlich länger und mit einem Zeitaufwand verbunden. (Unser durchschnittlicher Warenkorb liegt zwischen 45-50 EUR und die Tendenz ist mit unserem Produktsegment gen Vollsortiment steigend).

Kundenbindung: Usere Philosophie den ‚Lebensmitteln wieder ein Gesicht geben“, schafft eine außergewöhnliche Transparenz und gleichzeitig Kundenbindung. Denn wir zeigen, wo die Produkte herkommen, wer genau hinter dem
Produkt steht und wieviel Arbeit es ist, Lebensmittel zu produzieren. Indem wir den Kunden an die Hand und ihn mit auf diese Reise nehmen, steigt die Kundenloyalität massiv an.

Logistik: In Kleinstädten gab es noch nie die Möglichkeit den Wocheneinkauf in 15min, 30min oder 3h geliefert zu bekommen. Das ist nicht der Anspruch der Kunden oder von uns, daher können wir die Bestellungen sammeln und die Lieferroute maximal effizient optimieren. Auch während der Auslieferung wird unsere Route stetig weiter optimiert, sodass effizientes, zeitsparendes
und kostengünstiges Liefern möglich ist.

Aus wirtschaftlicher Sicht: Da wir schon am Tag zuvor wissen, von wo der Kunde was und wie viel bestellt, können wir bei den Lieferanten bedarfsgerecht bestellen und vermeiden dadurch (sozial und wirtschaftlich) teure Lebensmittelabfälle.

Lagerstandort: Wir müssen nicht in den zentralsten Standort in der Stadtmitte unser Lager eröffnen, um einen größtmöglichen Pool an Menschen innerhalb von 10min erreichen zu können. Dezentrale Standorte haben zudem den Vorteil, dass die Mieten deutlich geringer sind.

Kostenstruktur: Wir sind bis auf ein Angel Investment komplett bootstraped, daher war und ist es uns ein Anliegen auch auf Seiten der Kostenstruktur immer so effizient wie möglich zu arbeiten.